Ehrlich sein

Jahrzehntelang, dachte ich,
dass es egal ist, wie man behandelt mich.
Ich müsste alles wie Jesus ertragen
hinnehmen ohne Murren und zu klagen.
Ich immer den Nächsten mit Liebe behandeln,
auch wenn diese anders handeln.
Dann kam die Phase wo ich,
begann zu merken, dass es krankt macht mich.
Mein Körper rebellierte sehr,
ich verstand die Welt nicht mehr.
In der Klinik wurde mir dann Mut gemacht,
über alles ehrlich zu reden, was mit mir wurde gemacht.
Ich lernte, dass ich nicht schuld daran habe,
auch wenn andere nicht erkennen meine Gabe.
Es kann auch nie machen mich gesund,
wenn ich immer nur alles runterschlucke und halte den Mund.
Ich darf mich von Menschen klar distanzieren,
die nicht haben gute Manieren.
Welche, die auch falsch unterwegs sind,
vorne freundlich, aber hinten herum anders sind.
Ich lasse mich von niemand mehr unter Druck setzen,
dass ich schweigen soll, wie sich mich verletzen.
Wenn ihr meint, ihr könnt Lügen erzählen über mich,
lasse ich es stehen, und ziehe zurück mich.
Denn ich habe gelernt, wie weit einen können toxische Menschen bringen
bei solchen verlernt dein Herz froh zu singen.
Ich setze hier ein lautes Stopp
und gebe Gott den größten Lob.
Ehre und Dank ihm sei,
dass ich jetzt bin frei,
von falschen Erwartungen und Vorstellungen, wie ein Christ muss sein,
um zu kommen in den Himmel hinein.
Ich sehr dankbar bin, dass er mein Vater ist,
mich herausholt aus dem größten Mist.
Kann jeden verwandeln von Raupe zum Schmetterling,
ist das nicht ein köstliches Ding?